Samstag, 2. November 2013

Wirsingeintopf

Seit ein paar Tagen schleiche ich im Laden immer um die Wirsingköpfe herum, das liegt wahrscheinlich daran das ich ein tolles Rezept für vegane Wirsingrouladen entdeckt und im Hinterkopf habe... und das herbstliche Wetter, um es mal nett zu formulieren, tut sein übriges.
Heute ist mir der Wirsing dann ins Körbchen gehüpft und zu Hause in der Küche hatte ich dann gar keine Lust auf Rouladen, sondern auf einen ganz klassischen Eintopf. Ich habe noch nie, auch nicht zu Omni Zeiten Wirsing zubereitet, den gab es immer nur bei Oma und der letzte Wirsingeintopf ist schon ein paar Jahre her und dafür ist er extrem lecker geworden und kommt ganz ohne Schnick Schnack aus, ganz bodenständig...


Zutaten:

1/2 Wirsing (je nach Größe)
3 große Kartoffeln
2 Mähren
1 große Zwiebel
100 g Sojaschnetzel
Rapsöl
ca. 1/2 l Gemüsebrühe (ich habe vergessen zu messen)
Salz, Pfeffer
Muskat
(Gewürze für den Sud der Sojaschnetzel nach Geschmack)


Zubereitung:

Die Sojaschnetzel nach Packungsanweisung zubereiten. Ich übergieße sie mit kochendem Wasser und würze den Sud kräftig mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Sojasauce, geräuchertem Paprikapulver und einem Klecks Chili Tomatenmark (huch, ich habe heute tatsächlich den Knoblauch vergessen!). Entweder kann man sie noch kurz aufkochen oder gießt sie, nach ca. einer halben Stunde in ein Sieb ab und drückt sie ein bisschen aus.

In der Zwischenzeit geht es an das Zerlegen der übrigen Zutaten. Zwiebeln würfeln, Möhren und Kartoffeln schälen und ebenfalls würfeln. Den halben Wirsing durchschneiden, den Strunk entfernen und in Streifen schneiden. Mein kleiner Küchenhelfer ist natürlich an meiner Seite.

Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die abgetropften Sojaschnetzel kräftig darin anbraten, wenn sie leicht Farbe genommen haben, die Zwiebelwürfel hinzugeben. Weiter braten und eventuell noch etwas Öl zufügen. Möhren und Kartoffeln mit in den Topf geben, kurz Farbe nehmen lassen und mit der Hälfte der Gemüsebrühe ablöschen. Die Wirsingstreifen unterheben, kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, und ca. 25 Minuten mit Deckel bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Zwischendurch einmal umrühren und noch etwas Gemüsebrühe nachgießen, sollte zuviel verkocht sein. Zum Schluss kann man noch einen Schuß Sojasahne oder Crème fit mit unterrühren. 

Übrigens schmeckt der Eintopf aufgewärmt noch einen Tick besser, aber es ist ja genug da!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen